Sternsingeraktion 2021 in St. Lambertus und Barbara

Foto Sternsinger 2021 (c) St. Lambertus und Barbara
Foto Sternsinger 2021
Datum:
Mi. 3. Feb. 2021
Von:
Angelika Küppers, Sandra Netten

Liebe Gemeindemitglieder,

diese Sternsingeraktion war eine besondere!!! Es war für uns die schwierigste, die wir je organisiert haben. Als wir im Oktober den ersten Aufruf per WhatsApp starteten, bekamen wir ganze acht positive Rückmeldungen. Auf un­seren zweiten Aufruf reagierten schon einige mehr, wobei es wesentlich mehr Absagen als Zusagen waren. So begannen Sandra und ich mit der Planung. Coronaregeln mussten beachtet werden. Also wurden alle Bezirke mit z. T. nur zwei Personen besetzt. Ein Betreuer, ein König. Jeder König wurde einzeln eingekleidet. Bezirke geplant und besetzt, Material zusammengestellt usw..
Dann kam der harte Lockdown. Im Radio und in den Medien wurde kommuniziert, dass die Sternsingeraktion trotzdem starten dürfe. Zwischendurch immer wieder Absagen. Die zu besetzenden Bezirke schrumpften genauso, wie die Solidarität mit den Ärmsten, die ja so auf unsere Hilfe angewiesen sind.

Dann Mitte Dezember neue Info vom Bistum: Hausbesuche sollen nun doch nicht stattfinden. Was können wir tun? Kollekte in der Kirche? Bei max. 30 Kirchenbesuchern nicht ganz so effektiv. Segensaufkleber in Tüten packen und Überweisungsträger anhängen? Gute Idee für kleinere Dörfer, aber für ganz Hückelhoven?

Also sind wir Apotheken und fast alle Ärzte abgelaufen und haben darum gebeten, ab der 2. Januarwoche dort unsere Dosen und Segensaufkleber aufzustellen.

Wir wollten aber die Menschen persönlich erreichen. Zeigen, dass Gottes Segen in unserer Gemeinde noch zu finden ist. Ein kleines bisschen Normalität in so schwierigen Zeiten. Aber wir wollten auch Segenspender sein.

Stundenlang saßen wir zusammen und überlegten, wie wir das am besten bewerkstelligen sollten. Wie bei allem, was man tut, gab es positive wie negative Reaktionen. So entschieden wir uns zu Segenspunkten in der Stadt. An drei gut besuchten Stellen wollten wir unsere Tische aufstellen und auf unsere Aktion aufmerksam machen. Drei Könige in schönen Gewändern plus ein Erwachsener sollten der Aktion den richtigen Rahmen geben. Wieder gab es Befürworter und Kritiker. Gott sei Dank waren es mehr Befürworter.

 

So bauten wir am 2. 1. und 9.1 vor Edeka, in der Nähe von Kaufland und auf dem Rathausplatz unsere Segenstische auf. Ebenso am 8.1. auf dem Wochen­markt. Auch einen Tisch im Wohnpark konnten wir besetzen, weil die Bewohner von Haus Schnorrenberg wieder dabei waren. An allen Tischen informierten wir über die Aktion, ließen Sternsingerlieder (von Musikboxen) abspielen und verteilten unseren Segen. Wir waren überwältigt von den vielen positiven Begegnungen. Niemand äußerte Kritik. Die, die uns ansprachen, waren oft so freundlich und großzügig, wie wir uns es nie erträumt hätten. Die Summe, die uns gespendet wurde, hat alle Erwartungen bei weitem übertroffen und unsere Kritiker hoffentlich auch überzeugen können. Das Kindermissionswerk jedenfalls war von unserer Aktion äußerst angetan und hat sich in einem sehr schönen Schreiben bei uns bedankt.
So konnten wir 8774,70 € für die Sternsingeraktion sammeln. Dafür sagen wir allen DANKE. Danke für diese tolle Summe, die netten Worte, die Zustimmung und das Gefühl, dass wir es richtig gemacht haben, weil es uns eine Herzensangelegenheit war und ist. Danke an die Aktiven, die in diesem Jahr wirklich bei Schnee und Wind ausgeharrt haben.
Danke im Namen aller, deren Leben durch euer Tun etwas leichter und lebenswerter wird. 

Sandra und Angelika